Am See angekommen sahen wir, daß es dort relativ leer war. Mittagszeit eben. Am Ufer waren nur die sehr beliebten Stellen nahe des Parkplatzes mit dem weichen Sand belegt. Wir schoben unsere Fahrräder an den wenigen Badegästen vorbei und fanden ein schönes ungestörtes Plätzchen weiter entfernt vom Parkplatz. Hier konnte uns nur eine Familie mit zwei Kindern, vielleicht acht und zehn Jahre alt, sehen. Die beiden Eltern waren vielleicht 40 Jahre alt. Ich kannte sie nicht. Als wir an ihnen vorbei liefen, sah mir der Mann kurz nach. Das bin ich allerdings gewohnt. Bei meiner Körpergröße von 1,68 wog ich immer so zwischen 50 und 52 kg und wenn ich ein kurzes Kleid, so wie an diesem Tage trug, schauten die Männer gern auf meine langen Beine, die ich neben meinem ziemlich knackigen Arsch für das Beste an meinem Körper hielt. Insgesamt konnte ich mich nicht beklagen, nur meine Brüste könnten etwas größer sein. Aber da ich sehr schlank war, gehörte ich eher zu den Mädchen, zu denen sich die Jungs umdrehten.
Als wir unsere Decken ausgebreitet hatten, zogen wir unsere Badebekleidung an. Waltraut war dabei sehr schüchtern. Das war sie schon immer. Sie war kleiner als ich und etwas pummelig, sie wog schätzungsweise 75 kg. Ich wusste, daß sie damit nicht zufrieden war, aber die vielen Diäten, die sie bisher ausprobierte, haben alle nicht gefruchtet. Ihre dunkelblonden Haare trug sie etwas kürzer als ich und versteckte ihre grünen Augen hinter einer Brille. Aber ich mochte sie sehr. Sie hatte ein freundliches Wesen, war meist gut gelaunt und deswegen meine beste Freundin. Jetzt beim Umziehen hüllte sie sich umständlich in ihr Badetuch und hantierte darunter mit dem Umziehen. Es sah so lustig aus, daß ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Dabei nahm ich kurz aus dem Augenwinkel ihre behaarte Muschi wahr. Soweit ich wusste, hatte sie noch nie etwas mit Jungs, also ich meine, nichts Großartiges. Positiv auffallend an Monikas Körper waren eigentlich nur ihre großen Brüste und damit der Traum von vielen Mädchen, glaubte ich, aber neidisch war ich insgesamt nicht auf ihr Erscheinungsbild. Und sie war ja von sich auch nicht begeistert, jedenfalls trug sie im Gegensatz zu mir keinen Bikini.
Ich hingegen ließ mir Zeit beim umziehen, stellte mich auf meine Decke, zog mich vollkommen nackt aus und machte mir noch einen Zopf, bevor ich in meiner Tasche nach meinem Bikini wühlte. Ich genoss es schon seit Jahren, wenn mich Männer nackt sahen und ich mir vorstellen konnte, wie ich sie dabei erregte und an diesem Tag war ja noch der Familienvater in Sichtweite und schaute immer mal wieder rüber zu mir, um meinen Körper zu mustern. Ich weiß nicht, ob er genau erkennen konnte, wie meine kleinen Brustwarzen aufgerichtet waren, aber auf jeden Fall wusste ich, daß er sehen konnte, daß meine Muschi glattrasiert ist, denn dafür sorgte ich, indem ich mich gut sichtbar hinstellte.
Waltraut bekam die Details natürlich auch zu Gesicht und machte eine Bemerkung wie "Na wieder mal Sexfilme geschaut?" und kicherte dabei.
Waltraut hatte ja irgendwie Recht. Die Idee, mich komplett zu rasieren hatte ich tatsächlich aus einem Porno. Diesen hatte ich allerdings gesehen als ich 14 Jahre alt war. Wir hatten den alle gemeinsam auf Juttas 15. Geburtstag geschaut. Zwei große und gutgebaute Männer hatten gemeinsam Sex mit einer top gebauten Frau. Sie war komplett rasiert und genoss es im Film von den zwei Hengsten abwechselnd zugeritten zu werden. Viele meiner Freundinnen kommentierten damals das Geschehen mit "Oh je, das würde ich nie machen..." oder "Das ist ja so eine Schlampe..." oder "Die Schwänze sind viel zu groß!" Ich allerdings fand jede Sekunde des Pornos erregend. Die Männer waren geil, das harte Zureiten war geil, die Unterwürfigkeit der Frau war geil und die großen Schwänze waren geil.
Ich sagte meinen Freundinnen nichts, doch seitdem habe ich diese geheime Phantasie von einem starken Mann einfach gefickt zu werden. Ich habe schon seit Jahren immer wieder mal den selben Traum, daß mich ein Fremder entführt und vergewaltigt. Dabei wachte ich dann immer so geil wie Nachbars Lumpi auf. Niemand wusste davon, doch Waltraut hatte schon über die Jahre mitbekommen, daß ich etwas extrovertierter bin, deswegen die Bemerkung mit dem Porno.
Ich antwortete: "Klar, erst Gestern mit Diether." Wir lachten.
Diether war mein Freund. Er war stets freundlich und ich mochte ihn sehr. Im Gegensatz zu meinem Phantasie-Sexpartner war Diether allerdings eher hager. Er war 1,80 cm groß bei vielleicht 60 Kilo. Und im Gegensatz zu Waltraut hatte Diether meine Muschi auch noch nie zu Gesicht bekommen.
Das Weiteste, zu dem wir je gekommen sind, war damals bei ihm zuhause im Bett, als wir uns lange küssten und nachdem er mir an meinen Brüsten rumgefummelt hatte, ich ihm die Hose öffnete und seinen Schwanz wichste. Der war eher klein mit vielleicht 13 cm und auch nur vielleicht 3 cm dick. Es machte mir trotzdem Spaß den Schwanz zwischen meinen Fingern zu fühlen. Allerdings mussten wir abbrechen als plötzlich seine Eltern nach Hause kamen. Der arme Kerl sprang auf und zog sich die Hose über seinen Ständer. Das tat sicher weh. Aber seine Eltern haben nichts bemerkt.
Es hätte sicher einen Riesenaufstand gegeben, denn seine Eltern, genau wie meine, halten nichts von Sex vor der Ehe. Wir wurden beide sehr christlich erzogen und unsere Familien verstanden sich prima. Und da ich das mit Sicherheit nicht ändern wollte, war auch ich noch Jungfrau und hatte trotz meiner Phantasien vor, dies auch noch bis zur Ehe zu bleiben.
Meine ältere Schwester Edda hatte es ja auch geschafft. Sie hatte, soweit ich weiß, nie Sex vor der Ehe, heiratete mit 22 und lebt nun schon seit zwei Jahren glücklich mit Mike zusammen.
Neben Diethers Schwanz hatte ich bisher nur den meines Vaters und Mikes in Natura gesehen, wobei letzterer wohl eher einem Zufall zu verdanken ist. Edda und Mike waren bei uns zu Besuch und hatten wohl Sex im Gästezimmer. Danach ging Mike ins Bad, wo ich mir gerade im Schlafanzug die Zähne putzte und erschrak mehr als ich, als er komplett nackt vor mir stand. Auch das war nicht gerade erotisch für mich, denn Michael ist eher dicklich und sein Penis schien mir ebenfalls sehr mickrig zu sein.
So war es um meine Sexualität bestellt. Einerseits suchte ich den gutgebauten Hengst, der es mir besorgte wie der Schlampe im Porno, andererseits wollte ich den Mann fürs Leben, der auch meiner Familie passte. Ich war mir absolut sicher, daß es Diether nicht war. Er war sehr nett, höflich und sicher nicht dumm, aber ich war mir nicht mal sicher, daß ich ihn liebte.
Als Waltraut und ich umgezogen waren, gingen wir gleich ins Wasser. Es war wundervoll kühl und alles versprach ein spaßiger Nachmittag mit meiner besten Freundin zu werden. Bis ungefähr 14 Uhr sahen wir keine weiteren Badegäste. Die Familie nebenan kümmerte sich um ihre Kinder und wir hatten unsere Ruhe. Als Waltraut gerade den Kuchen auspackte, den ihre Oma ihr mitgegeben hatte, kam ein weiterer Badegast an den sonst völlig ruhigen See.
Als ich ihn das erste Mal erblickte, musste ich mich mit Gewalt zwingen und meinen Kopf wegdrehen, damit ich nicht ins Starren geriet. Er war groß, hatte kurze schwarze Haare und trug eine Sonnenbrille. Seine Schultern waren breit und aus dem T-Shirt traten an den Seiten sehr muskulöse Arme hervor. Auch Waltarut schien der Anblick zu gefallen. Ja, wer schaut bei solchen Armen schon nicht gern mal hin. Er war vielleicht Anfang 30 und sagte im Vorbeigehen mit einem lächeln "Hallo". Waltraut hauchte sofort ebenfalls ein "Hallo" und ich wollte besonders cool sein und folgte mit einem "Hi". Er beachtete uns nicht weiter und behielt seinen zügigen Schritt bei. Das war schade. Gerade bei so einem Exemplar von Mann hätte ich mir doch gewünscht, daß er kurz stehenblieb und mit uns ins Gespräch kommen würde. Er hätte uns ja irgendwas belangloses fragen können, zum Beispiel wie das Wasser heute ist. Stattdessen ging er einfach weiter. Wir schauten noch hinterher und ich bemerkte sofort seinen straffen kleinen Hintern unter seiner Jeans, der im Kontrast zu seinen breiten Schultern umso anziehender wirkte. Waltraut und ich schauten uns an und wussten genau, daß wir das gleiche dachten und kicherten nur. Der Mann breitete seine Decke vielleicht 30 Meter neben uns aus und zog seine Schuhe aus. In Vorfreude darauf, was er uns gleich noch alles zeigen würde, schaute ich genau wie Waltraut zu ihm rüber und versuchte kein Detail zu verpassen.
Als er sein Shirt abstreifte wurden wir nicht enttäuscht. So einen heißen Männerkörper hatte ich noch nie in Natur gesehen. Seine Bauchmuskeln waren klar erkennbar und mir wurde sofort etwas anders. Er schaute zu uns herüber. Ich weiß nicht ob er unsere Blicke lesen konnte, doch wir saßen wohl da wie zwei dumme Schulmädchen, die wir ja auch waren, und zumindest ich sabberte vor mich hin. Ich blickte von ihm weg und sah Waltraut an.
"Ganz schön geiler Typ", sagte ich zu ihr.
"Kommt mir sehr eingebildet vor", war ihre Antwort.
Ich traute mich nicht mehr, zu ihm rüber zu blicken, doch Waltraut machte sich wohl nichts daraus. Irgendwie kam sie mir in diesem Augenblick gar nicht mehr so schüchtern wie sonst vor. Komisch, lag es vielleicht daran, daß ich sexuell erregt war und deswegen die Situation zu ernst nahm? Meine Gedanken wurden unterbrochen als Waltraut sagte:
"Er scheint wohl auch gestern einen Porno geguckt zu haben. Der hat genauso wenig Haare zwischen den Beinen wie du." Sie lachte.
Ich war neugierig und drehte mich nun doch so unauffällig wie es mir nur möglich war zu ihm um. Was ich sah erregte mich so sehr, daß ich vor meinem geistigen Auge zu ihm rüberging und fragte ob er mit mir Sex haben wolle. Sein Schwanz wirkte ohne Haare so groß. Vielleicht nicht übergroß aber definitiv das größte, was ich je in Natur gesehen hatte und ich schätzte auch groß genug um in einem Porno mitspielen zu können.
Er drehte sich zum See, ging zum Ufer, machte ein paar Schritte ins Wasser und sprang dann mit einem Kopfsprung in die Fluten. Alles ohne Badehose. Ich konnte seinen Hintern genau sehen. Als er im Wasser verschwand, schaute ich wieder zu Waltraut. Sie war auch davon angetan, daß ein schöner Mann neben uns Platz genommen hatte, jedoch war er nun, da er aus ihren Augen war, wohl auch aus ihrem Sinn. Ich dagegen konnte nur noch an ihn denken und reduzierte mein Gespräch mit Waltraut auf ein paar "Ja", "Aha" oder "Nein" Bemerkungen. Meine Konzentration war darauf beschränkt, einen möglichst guten Blickwinkel zu erhaschen, um zu sehen, wenn der Mann wieder aus dem Wasser kommen würde und dabei im besten Fall nicht von ihm gesehen zu werden. Ich bewegte mich immer wieder leicht vor und zurück, um ihn besser sehen zu können.
Das ging so ungefähr 15 Minuten, danach kam er ans Ufer zurück und die Spannung stieg. Als er das Wasser verließ, hatte ich einen tollen Blick auf seinen ganzen Körper. Leider nur für ein paar Sekunden, denn er legte sich schnell auf seine Decke und entschwand damit unseren Blicken. Um ihn nun genau betrachten zu können, müssten wir direkt zu ihm rüberlaufen. Da Letzteres viel zu auffällig gewesen wäre, fragte ich also Waltraut, ob sie Lust auf ein Ballspiel hätte. Sie nickte, nahm noch schnell einen Bissen vom Kuchen und stand auf.
Als wir zum Ufer gingen, richtete ich mein Bikini Unterteil extra noch einmal so her, daß man möglichst viel Haut sehen konnte, denn mein Hintern sollte auf Männer doch mindestens genau so wirken, wie der Knackarsch 30 Meter weiter auf mich. Ich sah zu der Familie mit den Kindern hinüber und traf den Blick des Vaters, was mich aber kalt ließ. Ich hoffte, daß ich auch von der anderen Seite beobachtet wurde.
Am Wasser angekommen, sah ich zu, daß wir bei unserem Ballspiel etwas abtrieben und ich einen guten Blick auf den tollen Mann geboten bekam. Er lag auf dem Bauch auf seiner Decke, las wohl ein Buch oder eine Zeitschrift. Seine Beine waren leicht gespreizt und ich konnte seinen Hintern und seinen rasierten Hodensack gut erkennen. "Jetzt dreh dich doch bitte noch um..." dachte ich mir, aber den Gefallen tat er mir nicht. Da ich nicht völlig durchdrehen wollte, konzentrierte ich mich wieder mehr auf Waltrauts Ballwürfe. Ich hatte auf jeden Fall genug gesehen um mir heute Abend noch heiße Gedanken im Bett machen zu können und hätte dort genug Zeit, meine Muschi mit meinen Händen zu verwöhnen.
Wir warfen uns noch einige Male den Ball zu und ich riskierte nochmal einen Blick. Wow, der Typ hatte seine Position gewechselt, saß jetzt aufrecht und blickte aufs Wasser. Ich überlegte kurz, ob sein Schwanz nur so groß aussah, weil keine Haare im Intimbereich waren. Das konnte es aber nicht sein. Der Schwanz war wirklich groß. Der war jetzt im schlaffen Zustand schon mindestens so lang wie Diethers Steifer und sogar jetzt schon dicker. Danach ging meine Überlegung dahin, ob er sich absichtlich so hingesetzt haben könnte, um mir seinen Schwanz zu zeigen. "Komm runter", dachte ich mir. "All diese Gedanken kommen nur weil du geil bist. Der Typ ist einfach nur da und genießt die Sonne und die Ruhe." Ich blickte wohl etwas lange auf ihn. Meine Gedanken wurden durch eine Bewegung von ihm unterbrochen. Er winkte. Ich fühlte mich ertappt, winkte aber cool zurück, drehte mich zu Waltraut und ging mit ihr zurück zu unserem Liegeplatz.
"Hast du den geilen Schwanz gesehen?"
Sie nickte. "Mensch Silke, du und deine komischen Vorlieben. Es gibt Wichtigeres."
"Klar gibt's das, aber geil ist der Typ schon. Jetzt mal nur von der Optik her."
"Solche Typen sind doch meist Idioten. Freu dich doch, daß du Diether hast."
Sie hatte ja vielleicht Recht. Wer weiß, was das für einer ist? Wieso badet der eigentlich nackt? Alle anderen hier am See hatten Badekleidung an. Wo waren eigentlich die anderen? Die Familie musste wohl zusammengepackt haben, als wir im Wasser waren.
"Aber gucken kann man doch mal. Los, wir gehen mal ein Stück am Strand lang", schlug ich vor.
"Du bist doch bescheuert. Wir können doch nicht einfach bei dem vorbeilaufen."
"Wieso nicht? Ist das etwa verboten?" Waltrauts Gesicht verriet, daß sie die Idee nicht gut fand, aber mitmachen würde. So gut kannte ich sie schon. Ich stand auf und schaute zu ihr runter.
"Na los, komm, nur kurz."
Sie stand auf. Ich wollte es jetzt wissen und öffnete mein Oberteil und warf es auf meine Decke. So oben ohne musste er mir einfach hinterher schauen. Was wollte ich eigentlich wissen? Ich wusste es nicht. Ich dachte, ich wollte mir einfach nur beweisen, daß auch der mich attraktiv fand.
"Du spinnst ja", kommentierte Waltraut.
Als wir an ihm vorbeiliefen, blickte er uns gelassen entgegen. Ich konnte nicht erkennen, ob er auf meine Brüste schaute, aber ich ging fest davon aus. Ich versuchte cool zu bleiben und musterte seinen Körper nur aus den Augenwinkeln. Ich erkannte, daß auch seine Beine muskulös waren. Er wog schätzungsweise 85 bis 90 kg. Ich hasste seine Gelassenheit und Ruhe. Ich flehte innerlich darum, daß er uns ansprechen würde, aber nichts geschah. Wir gingen an ihm vorbei, spazierten noch weitere 100 Meter und drehten wieder um.
Er hatte sich mittlerweile wieder in seine Zeitschrift vertieft und würdigte uns auf dem Rückweg keines Blickes. Ich kam mir so doof vor. Es war offensichtlich, daß wir unseren Spaziergang nur gemacht hatten, um einen nackten Mann am Strand anzugieren. Ich war doof. Doof und notgeil. Was hatte ich mir eigentlich erhofft? Daß er aufsprang, uns in ein Gespräch verwickelte, wir uns gut verstanden und den Nachmittag fickend am Strand verbrachten? Daß er uns beide hier am Strand nacheinander entjungferte? Daß er uns zum Essen einlud? Was auch immer.
Es hatte nicht geklappt und das war wohl auch gut so. Was ist mit Diether? Mit meinen Eltern? Die wären alle nicht begeistert, wenn ich mit einem älteren Mann, den ich am Strand kennengelernt hatte, ausginge. Meine Stimmung verschlechterte sich zusehends. Der Tag hatte so toll angefangen und nun ging alles irgendwie schief. Nur wegen dem Typen. Naja, eigentlich ging ja nichts schief. Ich hatte immer noch meine Waltraut, das Wetter war schön, wir waren baden und hatten zumindest Spaß gehabt und ein paar Tage Ferien lagen ja noch vor uns.
Waltraut war die Situation sichtlich auch zu blöd geworden und sie schlug vor, uns auf den Rückweg zu machen und fragte ob ich noch Lust hätte, mit zu ihr nach Hause zu kommen. Ich nickte und begann Wasserflasche, Handy und Ball einzupacken. Der Mann ging mir nicht aus dem Kopf und ich sagte: "Einmal lauf ich noch an dem Typen vorbei."
Was sollte jetzt noch passieren? Zu verlieren hatte ich nichts. Zu gewinnen eigentlich auch nichts, aber vielleicht geschah ja noch ein Wunder. Ich bekam seine Telefonnummer, wir trafen uns ein paar mal, er fand Interesse an mir, wir heirateten...
Ok, sehr unwahrscheinlich. Egal, einmal musste ich noch diesen tollen Körper bewundern. Das Sixpack und der dicke Schwanz darunter. Als Futter für meine nächtlichen Träume. Waltraut sagte schon gar nichts mehr, denn was sollte sie schon noch sagen? Daß ich bescheuert sei, versicherte sie mir heute schon zwei Mal.
Ich schlenderte also noch einmal los und nahm mir vor, diesmal gar keine Scham zu haben und ihn direkt anzusehen. Warum auch nicht? Wer sich nackt an den Strand legt, muss auch damit rechnen, daß man ihn ansah.
Als ich näher kam, stand er auf. Das machte mir zunächst etwas Angst, ich atmete aber einmal kräftig durch und behielt meinen Schritt bei, schaute ihn direkt an und lächelte so selbstbewusst, wie es mir nur möglich war. Jetzt kam er mir doch tatsächlich noch etwas entgegen. Als ich kurz vor seinem Liegeplatz war, stand er vielleicht noch einen Meter vor mir. Um in sein Gesicht zu sehen, musste ich jetzt schon deutlich nach oben schauen. Ich sah ihn an und wusste, daß das nur irgendwie peinlich enden könne. Er machte noch einen kleinen Schritt auf mich zu und sagte:
"Na, gefällt dir, was du siehst?"
Hätte ich ehrlich geantwortet, hätte ich nur "Ja" sagen müssen, doch ich sagte gar nichts.
Ich war einfach nur erschrocken. Erschrocken und fühlte mich ertappt. Er wusste genau, daß ich ihn die ganze Zeit beobachtete. Erschrocken, ertappt und vor allem erregt. Meine Nippel stellten sich augenblicklich auf und da ich kein Oberteil anhatte, blieb ihm dies auch nicht verborgen.
"Siehst wohl heute das erste Mal 'nen nackten Mann?"
Ich nickte. Das war eine Lüge. Ich hatte schon einige nackte Männer gesehen. Diether, Mike, meinen Vater... Aber es war auch wieder eine Lüge. Ich hatte noch nie so einen nackten Mann so gesehen, als einen, dem ich seine Frau sein wollte.
"Na, dann will ich mal deine Phantasie etwas bremsen. Ich bin hier nämlich mit meinem Freund verabredet..."
"Ach du Scheisse!" entfuhr es mir laut. Niemals im Leben hätte ich geglaubt, daß so ein toller Typ schwul sein könnte.
Waltraut kicherte laut und mir sackte vor Scham das Herz in die Hose.
"Ähm..., ich...", stotterte ich. "Ich... ähh..."
Er lachte: "Shit happens, hmm? Schönen Tag euch beiden noch."
Er lächelte uns zu und setzte sich wieder hin und griff zu seiner Lektüre.
Ich fühlte mich so übertölpelt, daß ich nichts mehr machen konnte. Instinktiv drehte ich mich zu Waltraut und ohne ein Wort zu sagen marschierten wir heim.
Kurz vor ihrer Haustür rang ich Waltraut das Versprechen ab, daß sie mit niemandem darüber sprechen sollte, was heute am See geschehen war.
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