Samstag, 10. September 2022

Martyna

Halt jetzt endlich still, Oli! befahl Martyna streng. Sonst muss ich dich tatsächlich härter bestrafen.

Ich nickte stumm und ließ Marytna gewähren. Außerdem war ich an das Treppengeländer gefesselt. Weglaufen war also gar nicht möglich. Was sollte ich auch schon gegen sie unternehmen? Sie war der Chef im Ring. Schon von Anfang an sagte sie mir gleich beim ersten Date: 

Höre, Oli, wenn wir uns vertragen wollen, musst du mir gehorchen! 

Ja, Liebling, mach mit mir was du willst. Ich bin dein Eigentum. Außerdem hast du mich ja gefesselt.

Ja, so ist es recht mein Lieber. Tust du was ich von dir verlange, kannst du auch mal was Nettes von mir erwarten. Zum Beispiel deine Streicheleinheiten. Ich weiß ja inzwischen, daß du es liebst abgemolken zu werden. Wie gesagt, nur wenn du gehorchst.

Also hielt ich still. Ich versuchte es zumindest, denn Martyna wollte mir ein Piercing mit zwei kleinen Glöckchen stechen - durch den Hodensack, ein Glöckchen links, das andere rechts. 

Ich liebe es, wenn ich dich entleere, das Bimmeln der Glöckchen, wenn ich deinen Schwanz sanft oder hart abpumpe. Und ich weiß ganz genau, daß du es magst, wenn ich ihn in der Hand habe, stimmts Oli?

Ja, Liebling. Ich stöhnte erneut laut auf, als sie den Stahlring mit dem ersten Glöckchen durch die Haut von meinem linken Ei drückte. 

Aua! Auaah! sagte ich dann aber doch lauter.

Aber die warme Hand von Martyna besänftigte mich. Sie wischte den Blutstropfen ab, der beim Durchstechen entstand und schaute mich fragend an:

Tut nicht mehr weh, gell?

Ein bisschen noch, sagte ich wahrheitsgemäß.

Jetzt noch das andere und dann haben wir es geschafft. 

Während sie mich anlächelte, nahm sie den zweiten Stahlring in die Hand und drückte ihn durch die Haut am rechten Ei.

Fertig! jubelte sie.

Ich dagegen beugte mich vor Schmerz zur Seite und begann zu schluchzen. Auaaa...!

Och Olilein... komm Süßer. Ich bringe dich auf andere Gedanken. 

Sie tupfte das Blut weg und begann meinen Schwanz langsam zu wichsen.

Ist doch schon vorbei, Oli. Guck, dein Schwanz wird schon groß und dick.

Das lag aber an ihrer warmen Hand und meinem Kopfkino.

Aber erstmal binde ich dich los. 

Sie ließ meinen Schwanz los und holte den kleinen Schlüssel aus ihrer Hosentasche für die Handschellen, mit denen ich am Geländer gefesselt war.

Komm, wie gehen in den Garten. Ein bisschen Sonne wird dir guttun

Sie nahm mich bei der Hand und zusammen gingen wir in den Garten. Wir waren oft im Garten, eigentlich zu jeder Jahres- und Tageszeit und egal ob es regnete oder nicht. Heute schien die Sonne und  ich freute mich auf das Sonnenbad. Es war ein großer Garten. Die Hauptstraße war vielleicht hundert Meter entfernt, aber es konnte kaum jemand hineinsehen, dichtes Buschwerk verbarg unser Tun. Das Nachbarhaus war überhaupt nicht zu sehen, obwohl es keine fünfzig Meter entfernt war. Der Zahnarzt-Ehepaar hatte ihr Haus schon früh gegen Blicke von außen mit einer großen Hecke geschützt. Kurz, es konnte also nichts passieren. 

Komm, leg dich auf den Liegestuhl und ruh dich aus. Ich gehe eben rein und hole uns was zu trinken.

Wie geheißen legte ich mich also hin und ließ die Sonne meinen Körper aufwärmen, während der Wind mich dabei streichelte. Ich merkte gar nicht, wie lange ich so gelegen hatte. Ein Rascheln ließ mich hochfahren. Daß Martyna wieder neben mir stand, hatte ich gar nicht mitbekommen. Ich war schon fest eingenickt. 

Hier, Oli, ein kleiner Schnaps tut jetzt gut. Ich trinke Ouzo, was machst du so? lachte sie laut.

Sie gab mir aber ein normales Trinkglas, kein Schnapsglas...

Ähhh, machte ich sogleich und sah Martyna fragend an.

Mach dir keinen Kopf, Süßer. 

Sie schenkte mir das Glas halbvoll. 

Trink ruhig aus. Ich habe gesehen, daß du etwas schläfrig bist. Ich mag es, wenn du zufrieden schläfst. Und nachher kümmere ich mich um deinen Schwanz. 

Versprochen?

Aber ja mein Schatz. 

Ich leerte das Glas in einem Zug und schon bald umfloss mich eine angenehme Müdigkeit. Ich schlief ein und träumte von Martyna wie wir uns kennengelernt hatten.

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