Samstag, 23. Januar 2016

Frau Schmidt unsere neue Lehrerin


Ich war 16 Jahre alt und in der zehnten Klasse unseres Gymnasiums. Wir waren eine dieser immer noch existierenden blöden Jungenklassen. Kein weibliches Wesen, an dem man sich hätte ergötzen können, wenn die Stunde mal wieder langweilig war. Seit vier Monaten hatten wir eine neue Deutschlehrerin. 
Sie kam gerade von der Uni und hatte ihre erste Planstelle an unserer Schule. Ihr Name war Anne Schmidt. Ihr Vorgänger, ein Herr Wrieden war kotzlangweilig gewesen. Deutsch machte uns keinen Spaß. Auch Frau Schmidt hatte Probleme uns zu motivieren. Heinrich Heine oder Bert Brecht waren ja okay, aber wir waren in der Pubertät und hatten andere Interessen. Frau Schmidt tat ihr Bestes, versuchte es auf die freundliche Art, doch es half nicht immer. Sie konnte sich zwar schon durchsetzen, wenn es sein musste, doch wir nahmen sie nicht richtig ernst, weil sie einfach zu jung und hübsch war. Sie war 27 Jahre alt und ca. 1,74 Meter groß. Sie hatte braunes, langes Haar mit Dauerwellen und wirkte fast mädchenhaft. Ihr hübsches Gesicht war eine Augenweide für die Deutschstunde, der Inhalt des Unterrichts brachte uns trotzdem dazu, sie lieber nicht anzuschauen, um nicht aufgerufen zu werden. Trotz all dieses pubertären Widerstandes blieb Frau Schmidt ruhig und wurde nie laut. Sie hatte ein starkes Selbstbewusstsein. Ihre Ausstrahlung brachte Ruhe in die Klasse. Irgendwie lag es in der Luft, daß man es nicht zu weit treiben sollte. Es lag wohl auch an ihrer Körpersprache. Sie war einfach mit sich selbst im Reinen, stand selbstsicher und fest im Raum und hatte eine klare, deutliche Stimme. Leider war es die kalte Jahreszeit und man konnte nie ihre Figur erkennen. Sie trug immer dicke Pullover über ihren Blusen. Auch ihre Beine waren gut verdeckt. 
Irgendwie brachte ein Tag im Februar die Wende in meinem Bewusstsein. Wir schrieben eine Klassenarbeit und es war total ruhig im Raum. Ich konzentrierte mich, indem ich durch den Raum schaute. Dabei fiel mein Blick auf Frau Schmidt. Sie zog ihre Jacke aus, da die Heizung im Klassenzimmer ziemlich warm war. Sie trug ein eng anliegendes Sweatshirt mit langen Armen. Zum ersten Mal sah ich ihre Schultern, die für eine Frau ziemlich breit waren. Schwimmerinnen hatten auch solche, dachte bei mir. Auch ihre Arme erregten meine Aufmerksamkeit. Sie füllten den Stoff des Shirts voll aus. Trotzdem waren sie nicht dick. Ich musste einfach immer wieder hinschauen, ohne jedoch zu wissen, warum. Ihre Brust war nicht übermässig groß, schien aber fest und prall zu sein. Ich widmete mich wieder meiner Aufgabe zu. 
Einige Minuten später blickte ich wieder umher - ich tat es immer dann, wenn ich angestrengt überlegte. Frau Schmidt saß aufrecht am Lehrerpult und korrigierte Arbeiten einer anderen Klasse. Auch sie konzentrierte sich und fuhr sich mit der rechten Hand öfter über die Stirn. Wieder streifte mein Blick ihre Arme, wieder schaute ich intensiver hin und dann passierte es: Eine Bewegung, etwas, das ich nicht so schnell einordnen konnte. Ein schnelles Zucken, dann erneut und schon war es wieder vorbei. Bevor ich mich wieder meiner Arbeit zuwenden wollte, schossen an Frau Schmidts Oberarm in mehreren kurzen Stößen Wölbungen hervor. 
"Mein Gott", wurde mir plötzlich klar. "Das sind ja alles Muskeln..." 
Wie kann eine Frau überhaupt Muskeln haben? Wir befanden uns im Jahre 1972. So etwas hatte ich bis dato noch nie gesehen. Mit meiner Konzentration war es nun vorbei. Ich glotzte auf Frau Schmidts Arme und hoffte, sie würde ihre Muskeln noch weiter spielen lassen, und ich wurde tatsächlich nicht enttäuscht. Sie merkte selbst gar nicht, daß ich sie völlig erregt beobachtete. Ich blickte mich um. Kein einziger meiner Mitschüler registrierte die Sensation, die sich dort vorne abspielte. Es dauerte ein paar Minuten, dann dehnte sich wieder der Stoff an Frau Schmidts Oberarm. Jetzt fasste sie sich - völlig in Gedanken an ihre Korrekturen - mit der linken Hand an ihren rechten Oberarm, spannte den Bizeps an und überprüfte dessen Festigkeit. Niemand außer mir bekam das mit. Ich war erregt und geschockt zugleich. In meiner Hose bildeten sich peinliche Klimaveränderungen. Und dann musste es ja passieren. Frau Schmidt blickte auf und bemerkte mein Gaffen. Ich wurde knallrot. Frau Schmidt schaute auf ihren rechten Arm, entspannte den Muskel sofort und schaute wieder zu mir. Ich wollte gerade wegschauen, als ich noch ihr Lächeln mitbekam. Das alles spielte sich in Sekunden ab, doch es schien eine Ewigkeit zu dauern. Irgendwie brachte ich die Schulaufgabe doch noch zu Ende. 
Beim Einsammeln der Bögen durch Frau Schmidt versuchte ich, ihrem Blick auszuweichen. Es gelang mir nicht ganz. Wieder wurde ich rot. Frau Schmidt lächelte wieder. Von diesem Tag an hatte ich viel größeren Respekt vor ihr, ja sogar ein bischen Angst. Ich arbeitete besser mit, versuchte ihr aber ansonsten auszuweichen. Ich war selber recht dünn mit meinen 1,82 Metern und gerade mal 64 kg schwer. Zwar war ich ein guter Sportler, hatte aber trotzdem Komplexe. Ich wollte immer stark sein und Muskeln haben, doch meine Arme hatten gerade mal 27 cm in angespanntem Zustand. Ich hatte eines Abends meine Körpermaße ausgemessen. Vor dem Schafengehen stand ich oft nackt vor dem Spiegel und posierte nur für mich allein. Fast alle meine Freunde hatten da mehr zu bieten als ich.
Die nächsten Wochen vergingen, ohne daß Frau Schmidt noch einmal ihre Jacke auszog. Aber irgendwann wurde es ja auch in Deutschland mal Frühling und Sommer. Ich freute mich schon darauf. Die Wochen vergingen und je wärmer es wurde, desto schlampiger arbeitete unsere Klasse in Deutsch mit. Frau Schmidt wurde immer strenger und griff nun härter durch. Mit mir war sie recht zufrieden, weil ich mir Mühe gab, zumindest bildete ich mir dies ein. 
Eines Tages bat sie mich nach einer Filmvorführung noch etwas zu bleiben und ihr beim Aufräumen zu helfen. Es war ausser uns niemand mehr anwesend. 
"Kannst du schon mal die Rolläden hochziehen?" fragte sie mich. 
Ich ging zum Fenster und zog das erste Rollo hoch. Beim zweiten Fenster klemmte plötzlich etwas und ich kam nicht weiter. Frau Schmidt bemerkte mein Zerren und Rucken und sagte: 
"Der klemmt öfter. Einfach mit mehr Kraft ziehen, Joachim." 
Ich mühte mich mit beiden Armen ab, doch es rührte sich nichts. Dann kam Frau Schmidt zu mir herüber und ergriff mit einem Arm den Rolladengurt. Als sie ihren Arm nach oben ausstreckte, rutschte der Ärmel ihrer Bluse nach oben. Dann zog Frau Schmidt den Rolladen fast mühelos mit drei Zügen nach oben. 
"Siehst du?" Sie schaute mich schelmisch an "So einfach geht das."
Die Muskeln an ihrem Arm traten dabei deutlich hervor. Ich war völlig geschockt, wurde rot und schämte mich. Frau Schmidt entging dies nicht, schaute mich lächelnd an und fragte:
"Was ist los, Joachim?" 
"Nichts..." 
Dann schaute sie mir voll in die Augen, lächelte wieder und sagte mit sanfter Stimme: 
"Ich bin stark, Joachim. Du musst dich nicht vor mir schämen. Ich mache seit vielen Jahren Sport und viel Krafttraining." 
Mir wurde heiss und kalt zugleich, als sie mich wie zufällig berührte. Wieder lächelte sie und schaute mich fast fürsorglich an.
"Aber Sie haben viel mehr Muskeln als ich", gab ich leise zur Antwort.
"Ja und, Joachim? Ist das denn schlimm, wenn eine Frau mehr Muskeln hat als ein Mann?" 
"Weiß ich nicht", antwortete ich. 
"Bin ich deshalb ein Monster in deinen Augen?" 
"Nein. Nein...", stammelte ich und nach einer kurzen Pause fügte ich hinzu: "Ich bewundere Sie." 
Frau Schmidt grinste nun breit über das ganze Gesicht und legte ihre Hand auf meine Schulter. 
"Danke, junger Gentleman." 
Mit meiner Ehrlichkeit hatte ich sie offensichtlich erobert. Danach schauten wir uns eine Weile ohne zu reden an. Dann grinsten wir beide. Sie war so offen und nett zu mir gewesen, dass ich mich zu fragen traute: 
"Frau Schmidt, darf ich mal Ihre Muskeln fühlen?" 
"Den Bizeps oder den Trizeps?" fragte sie zurück. 
"Was ist da der Unterschied?" 
"Der Trizeps befindet sich an der Rückseite des Oberarmes und hat drei Köpfe. Schau!" 
Kraftvoll streckte sie ihren rechten Arm aus. Ich konnte tatsächlich so etwas wie ein Dreieck erkennen. Als ich dann doch etwas zögerte, sprach sie: 
"Fass halt mal an!" Ungläubig befühlte ich die harten Konturen. 
"Und das ist der Bizeps", sagte sie und hob ihren Arm seitwärts hoch. "Er besteht aus zwei Köpfen." 
Mit der linken Hand zog sie den Ärmel über die Schulter und spannte den Arm an. Ihr Oberarm wurde kugelrund. Ich befühlte die Schwellung und stieß einen Seufzer aus. Und in meiner Hose begann sich nun ebenfalls etwas zu regen. 
"Ihre Muskeln sind größer und härter als die von meinem Vater."
"...als die vieler Männer", korrigierte sie mich gelassen. 
Dass sich meine Hose inzwischen ausbeulte, bekam sie zwar mit, verlor aber kein Wort darüber. Sie schien es zu genießen, daß mich ihr Anblick erregte.
"Ich möchte auch solche Muskeln wie Sie haben und so stark sein." 
"Warum, Joachim?"
"Weil ich in der Klasse so schwach beim Armdrücken bin. Die lachen einen immer aus dann."
"Dann lass sie halt lachen, Joachim. Du hast andere Qualitäten, die die anderen nicht haben. Zuerst akzeptiere dich selbst. Erst dann arbeite an deinen Schwächen. Wenn es dir aber hilft und du es unbedingt willst, bin ich jederzeit bereit, dir ein paar Tips zu geben." 
"Fürs Krafttraining?"
"Für beides."
"Wie für beides?" Ich schaute sie fragend an.
"Na du hast doch vom Armdrücken gesprochen."
"Ach so, ja. Das können Sie auch?" 
Lachend sagte sie: "Wenn du wüßtest, Joachim, was ich alles kann... Lass uns ein anderes Mal darüber reden, ja? Ich muss jetzt gehen, und vielen Dank für Deine Hilfe."
"Ich danke auch. Auf Wiedersehen, Frau Schmidt." 
"Wiedersehen, Joachim."

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