Samstag, 24. Dezember 2016

Jürgen gefesselt am Baum


Im letzten Moment wurde es mir doch ziemlich mulmig zumute. Ich hatte große Lust, mich einfach ins Auto zu setzen und davon zu fahren, noch bevor Jürgen auftauchte. Die Zeit wurde mir lang, bis ich mir mein Handy nahm, mir ein Spiel runterlud und zu spielen anfing. Da verging die Zeit auf einmal wie im Flug.
"Die spiele ich auch gerne“, sagte plötzlich eine Stimme neben mir.
Ich schaute auf. Jürgen war nicht gerade ein Traum von einem Mann, aber er sah sympathisch aus. Und er hatte ein charmantes Lächeln. Das kann Frauen mehr bezaubern als alle Muskeln der Welt. Ich schluckte meine Unsicherheit hinunter, nahm meine Tasche mit dem Laptop, den ich nicht im Auto lassen wollte, wo ich inzwischen auch die Nylonseile verstaut hatte - dem Himmel sei Dank für dieseTaschen! Dann griff ich mir die Ruten und stieg aus dem Auto.
"Lass uns gehen“, sagte ich mit mehr Sicherheit, als ich sie fühlte.
Jürgen nickte. Sehr viel Erfahrung mit SM schien er nicht zu haben, denn sonst hätte er jetzt bereits das erste Mal „Ja, Herrin“ sagen müssen. Stumm liefen wir nebeneinander her. Zum Glück war es nicht weit. Bald waren wir an dem Baum angekommen, den ich mir ausgesucht hatte.
"Zieh dich aus“, sagte ich gleichgültig.
Ich hatte auf einmal nicht mehr die geringste Lust, mir diesen Fremden zum Sklaven zu machen. Ich hätte mehr Lust gehabt, mich einfach mit ihm zu unterhalten. Aber ich wollte dieses Abenteuer haben, also musste ich weitermachen.
Jürgen legte seine Kleidung ab. Er fröstelte ein wenig, obwohl es warm war. Und er schaute sich immer wieder ängstlich um. Natürlich bestand die Gefahr, - wir waren noch nahe genug am Parkplatz - daß jederzeit jemand vorbeikommen konnte. Angenehm wäre mir das auch nicht gewesen, aber Jürgen schien geradezu Panik davor zu haben. Schnell griff ich mir das Seidentuch, das ich als Schmuck an meiner Tasche angebracht hatte, trat zu ihm und band es ihm um die Augen. Es würde zwar nicht völlig das Licht abhalten, aber immerhin konnte er nicht mehr sehen, was um ihn herum geschah. Weit davon entfernt, ihn nervös zu machen, schien ihn die Augenbinde tatsächlich zur Entspannung zu führen. Ich nahm ihn an beiden Händen und geleitete ihn zum Baumstamm, bis die rauhe Borke des Baums gegen seinen Rücken stieß.
Nach der Anweisung, dort bewegungslos zu verharren, holte ich die Nylonseile aus der Tasche. Das erste schlang ich mehrfach um seine Körpermitte - und den Baum natürlich - und hakte die Stahlhaken so ineinander, daß er keine Chance hatte, sich zu befreien. Das zweite Seil legte ich um seine Fußgelenke und den Baum. Seine Hände waren noch frei, weil er sie nicht an den Körper hatte legen müssen, sodaß sie von dem ersten Seil mit eingeschlossen worden wären. Nun fesselte ich sie vor seinem Körper mit einem dritten Seil aneinander, warf dann das Ende des Seils über einen Ast oben, und hakte es in das Seil an seiner Taille ein. Nun musste er seinen gesamten Körper straffen. Seine Arme ragten nach oben. Ich spielte zuerst ein bisschen mit seinem Schwanz, der allerdings nur auf Halbmast stand. Doch unter meinen Fingern wurde er schnell härter und größer.
Ein Seil hatte ich nicht mehr, aber ich hatte in seiner Jeans einen Leinengürtel gesehen, der schmal genug war. Ich entfernte Jürgen aus den Schlaufen, schob seinen Schwanz grob beiseite und legte den Gürtel unsanft um seine Eier. Ich musste seine Hoden ganz schön lang ziehen, bis der Gürtel darum passte, und Jürgen jammerte leise, als ich so an seinen Fortpflanzungsorganen zerrte. Dann war es geschafft. Ganz eng schloss sich der Gürtel um seine Eier, die prall hervorstanden. Der Rest des Gürtels hing nach unten. Wie an einem Glockenklöppel konnte ich nun nach Bedarf daran ziehen, mal kräftig, und mal sanft, und wie bei einem Glockenklöppel bekam ich Antwort in Form von lauteren und leiseren Lauten. Das machte ich ein paar Male, und dann schlang ich das Ende vom Gürtel so um das Nylonseil um seine Füße, daß er endgültig mit langgezogenen Eiern leben musste. Sein Schwanz war mal nach oben gezuckt, mal schlaff in sich zusammen gefallen. So richtig verstand ich Jürgen nicht. War es der Schmerz, auf den er geil war? Oder törnte der ihn eher ab? Vielleicht sollte ich mit ihm reden, vielleicht brauchte er in seiner blinden Nacktheit die Sicherheit der Stimme seiner Herrin, obwohl er mich als solche ja noch nicht anerkannt hatte.
"Wann hast du das letzte Mal gewichst?“ fragte ich ihn scharf. 
Er zuckte zusammen. "G-gerade eben...“, stammelte er.
Aha - das erklärte natürlich einiges! Mit anderen Worten, er hatte sich bei der Vorstellung dieser SM-Session auf dem Parkplatz einen runtergeholt, statt seinen Orgasmus für die Domina aufzusparen, wie es eigentlich selbstverständlich gewesen wäre. Mich packte die Wut. Rasch bückte ich mich und nahm eine der Weidenruten, die ich für das Fesseln beiseite gelegt hatte. Und schon landete der erste Hieb zischend auf seinem Schwanz. Jürgen brüllte auf wie am Spieß.
"Willst du eigentlich unbedingt, daß andere Leute kommen und dich so sehen?“ fragte ich süffisant, als sein Brüllen in leises Wimmern übergegangen war und ließ den nächsten Hieb folgen. Diesmal war sein Schmerzenslaut nicht mehr ganz so laut. Was allerdings auch daran gelegen haben könnte, daß ich beim zweiten Mal nicht ganz so heftig zugeschlagen hatte. Ich probierte es aus und hieb ein weiteres Mal auf den Schwanz ein, der sich erstaunlicherweise trotz der Schwanzfolter ein wenig seiner Härte bewahrt hatte.
Die Reaktion fiel noch leiser aus als beim zweiten Hieb. Jürgen hatte seine erste Lektion gelernt.

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