Samstag, 10. November 2018

Die Mountain-Biker


An einem der letzten warmen Herbsttage war ich unweit meiner Heimat in einem Wald bei Neu Bamberg spazieren. Ich erfreute mich an den warmen Sonnenstrahlen die durch die Baumkronen des Waldes den Waldboden trafen. Außer meinen Schritten war nichts zu hören. Ab und an erschreckte meine Anwesenheit einen Eichelhäher, der laut krächzend davonflog. In den Bergen wandere ich sehr gerne und oft habe ich auch meine Kamera mit, damit ich besondere Motive schnell festhalten kann. Mitten in der Woche laufe ich am liebsten, weil man nicht Gefahr läuft, auf Touristen zu stoßen. Diese Landsleute mag ich überhaupt nicht, weil man sie schon von weitem hört. Ihr lautes Geschnatter vertreibt alle Wildtiere. Wie ich so in Gedanken versunken vor mich hintrabte hörte ich plötzlich Stimmen. Helle Stimmen, die die ruhige Waldesluft messerscharf durchschnitten. Waren das die eben beschriebenen Touristen? Während ich von einem Tal ins nächste lief, kamen die Stimmen schnell näher. Das sind Radfahrer, schoss es mir durch den Kopf! Da tauchten sie auch schon oben hinter einer Biegung auf. Zwei Mountainbiker kamen in rasantem Tempo den Berg heruntergefahren. Wegen ihrer Sicherheitsausrüstung konnte ich keine Gesichter erkennen. Ich trat beiseite und gab den Weg frei. 
"Danke!" riefen sie, als sie an mir zu Tal rauschten. Waren es Mädchen? Glockenhelle Stimmen hatten sie. Aber Mädchen fuhren doch keine Mountainbikes...? Als ich mich meines Weges wieder zuwandte, dachte ich nicht weiter darüber nach. An einer Lichtung machte ich eine Verschnaufpause und setzte mich auf einen großen Stein am Wegesrand. Die Stimmen der beiden Radfahrer waren wieder verstummt und ich war wieder allein. Aber nicht lange, denn die Stimmen erklangen schon wieder. Nanu? Die fahren aber schnell, daß sie schon wieder oben am Berg auftauchten. Aber diesmal kamen sie von der entgegengesetzten Richtung. Ich beschloss, sie anzuhalten und nach dem Weg zu fragen. Ich wollte nämlich unbedingt einen Turm finden, der auf meiner Wanderkarte eingezeichnet war - den Ajax-Turm. Als die beiden abermals auf mich zu kamen, breitete ich meine Arme aus und hielt sie auf.
"Bitte, eine Frage. Ich möchte zum Ajax-Turm. Wie komme ich dort hin?"
Sie hielten ihre Räder an und das Mädchen welches mir am nächsten stand, nahm den Helm herunter.
"Ach..", entfuhr es mir, "ihr seid ja gar keine Mädchen. Ihr seid Jungs...!"
"Ja natürlich!" protestierte der andere. "Das sieht man doch. Mädchen machen sowas doch nicht."
"Tut mir leid, ich habe das so nicht gesehen. Wenn ihr eure Helme aufhabt, sieht man das nicht. Und die Sportkleidung deckt auch alles ab."
"Wohin wollen Sie denn?" Der erste Junge lehnte sein Rad an einen Baumstamm und sah mich neugierig an. Er mochte so etwa zehn oder elf Jahre alt sein.
Der andere Junge hatte inzwischen auch seinen Helm abgenommen.
"Ich möchte zum Ajax-Turm, aber ich finde den nicht. Ich habe mich bestimmt verlaufen."
"Wir können Sie hinführen. Es ist nicht weit von hier. Aber Sie haben den falschen Weg genommen. Sie hätten an der Weggabelung nach rechts abbiegen müssen..."
"Ich war mir nicht sicher, weil da keine Schilder waren. Na gut, dann zeigt mir doch den Weg. Unterwegs könnt ihr mir auch noch etwas über die Gegend hier erzählen."
"Ja klar. Machen Sie hier Urlaub? Woher kommen Sie?"
Weitere Fragen wie diese schlugen mir entgegen, sodaß ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Geduldig beantwortete ich alle ihre Fragen. So kam mir der Wanderweg zum Ajax-Turm gar nicht mehr so weit vor. Zwischenzeitlich hatte ich den Jungs das Du angeboten. Sie nahmen bereitwillig an und wurden immer zutraulicher.
Durch die Kraxelei - der Weg zum Turm war recht mühsam wegen der vielen Steine auf dem Weg - hatte ich meine dünne Jacke bereits ausgezogen und über den Arm gelegt. Den Turm hatten wir tatsächlich bald erreicht. Ein beachtliches Mauerwerk besaß er. 150 Jahre alt soll der erst sein. Weil die Sonne den Hang so schön wärmte, sind wir sogleich auf den Turm hinauf gestiegen. Oben hatte man einen tollen Ausblick auf die Weinberge und die nähere Umgebung. Die Jungs entledigten sich ihrer Biker-Montur und setzten sich zu mir auf die warmen Steine. Auch mir war es immer noch recht warm, so zog ich mein T-Shirt aus und bot ihnen die nackte Brust. Die Jungs gingen sogar noch einen Schritt weiter und zogen sich grinsend anschauend ganz aus. Wohlwollend betrachtete ich die nackten Leiber der Jungs wie sie sich mir in der Sonne quasi darboten. Ich konnte nicht anders und musste dem älteren der beiden an den Schwanz fassen - ein niedliches Stückchen Fleisch, etwa fünf Zentimeter lang. Der andere Junge schämte sich wohl wegen seines eigenen kleinen Schwanzes, ich aber meinte, es sei alles halb so wild. Niemand wird mit einem Monsterschwanz geboren.
"Hier ist doch niemand außer uns dreien. Komm, Junge, trau dich. Schau, ich ziehe mich auch ganz aus..."
Um ihm meine Freizügigkeit zu beweisen zog ich mich ebenfalls ganz nackt aus und setzte mich zu ihnen. Wollüstig richtete sich mein Schwanz zur vollen Größe auf. Die beiden Jungs betrachtend begann ich zu wichsen. Die wiederum schauten interessiert zu, wie ich meinen Schwanz bearbeitete. Schon bald spritzte ich meine Sahne in hohem Bogen auf den Boden. Gemeinsam genossen wir die Herbstsonne am Ajax-Turm. Als die Luft merklich kühler wurde, zogen wir uns wieder an. Die Buben bedankten sich für die kurze Freundschaft und verabschiedeten sich von mir. Ich winkte ihnen nach, als sie heimwärts nach Wöllstein fuhren. Auch ich begab mich zu meinem Auto und fuhr heim. Diese Szene in der Herbstsonne blieb mir noch lange im Kopf und bescherte mir manches Mal einen steifen Schwanz.

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